Resistenz

Resistenz
Re|sis|tẹnz 〈f. 20; unz.〉
2. Widerstandsfähigkeit, Zählebigkeit (bes. von Krankheitserregern)
[<lat. resistentia „Widerstand“; → resistieren]

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Re|sis|tẹnz [lat. resistere = stehen bleiben, sich widersetzen, widerstehen], die; -, -en: die Widerstandsfähigkeit von Organismen gegen Schadorganismen (z. B. Pflanzenschädlinge, Parasiten, Bakterien) oder von Stoffen gegen Kälte, Hitze, Trockenheit, Feuchtigkeit u.ä. Einwirkungen. Umgekehrt können Schadorganismen gegen Pharmaka u. Pestizide resistent sein oder es durch Mutation werden. In der Ökochemie bezeichnet man die R. gegen biologischen Abbau von Schadstoffen als Persistenz oder Rekalzitranz.

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Re|sis|tẹnz, die; -, -en [spätlat. resistentia]:
1. (Biol., Med.) Widerstandsfähigkeit eines Organismus gegenüber äußeren Einwirkungen.
2. (bildungsspr.) Widerstand.
3. (Fachspr.) Härtegrad.

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I
Resistẹnz
 
[mittellateinisch resistencia »Widerstand«] die, -/-en,  
 1) allgemein: Gegenwehr, Widerstand.
 
 2) Biologie und Medizin: im Unterschied zur erworbenen Immunität die angeborene Widerstandsfähigkeit eines Organismus gegenüber schädlichen äußeren Einwirkungen, z. B. extremen Witterungsverhältnissen (etwa Trocken-, Hitzeresistenz), oder Schadorganismen (Krankheitserreger, Parasiten, Pflanzenschädlinge) und deren Giften. Die Schadorganismen können selbst wiederum resistent gegen Arznei- beziehungsweise Pflanzenschutz- oder Schädlingsbekämpfungsmittel sein. Bei der passiven Resistenz verhindern mechanische, chemische oder thermische Sperren das Eindringen oder Wirksamwerden eines Schadfaktors. Bei der aktiven Resistenz werden entsprechende Abwehrmaßnahmen beim angegriffenen Organismus ausgelöst (z. B. über Phagozyten oder über die Bildung von Hemmstoffen). Die Resistenz beruht auf einer Selektion besser angepasster Organismen oder Zellen (primäre Resistenz). Ein Selektionsvorteil kann aber auch durch Mutation der Erbsubstanz (z. B. von Pflanzenschädlingen, Bakterien, Krebszellen) als Reaktion auf die Gabe von Pflanzenschutzmitteln, Antibiotika beziehungsweise zytostatischen Mitteln entstehen (sekundäre Resistenz). Hierbei unterscheidet man: Einzelresistenz (gegenüber einem einzigen Wirkstoff), Gruppenresistenz (gegenüber mehreren Wirkstoffen einer Wirkstoffgruppe), Multiresistenz (gegenüber zwei oder mehr Wirkstoffgruppen) und die Kreuzresistenz (Behandlung mit einem bestimmten Wirkstoff ergibt zusätzliche Resistenz gegenüber einem anderen oder mehreren anderen Wirkstoffen, die noch nicht eingesetzt wurden).
 
Als Arzneimittelresistenz (z. B. Antibiotika-, Virostatikaresistenz) wird die Resistenz von krankheitserregenden Mikroorganismen bei Mensch und Tier bezeichnet.
 
Eine bedeutende Rolle spielt das Phänomen der Resistenz auch bei Krebs. Während gesunde menschliche Zellen nicht in der Lage sind, gegenüber den schädigenden Einflüssen von zytostatischen Mitteln resistent zu werden, entwickeln Krebszellen eine Vielzahl von Mechanismen, die die abtötende Wirkung von Arzneimitteln vermindern oder aufheben.
 
 3) Werkstoffkunde: Widerstandsfähigkeit, Härtegrad, Unempfindlichkeit.
II
Resistenz,
 
Widerstandsfähigkeit eines Organismus gegenüber äußeren Einwirkungen.

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Re|sis|tẹnz, die; -, -en [spätlat. resistentia]: 1. (Biol., Med.) Widerstandsfähigkeit eines Organismus gegenüber äußeren Einwirkungen: In vielen Gegenden der Welt haben die Erreger bereits -en gegen die heute gebräuchlichen Arzneimittel ... entwickelt (Welt 19. 6. 86, 24). 2. (bildungsspr.) Widerstand: „Das ist R.! Das ist Streik!“, schreit der ... Mann (Fr. Wolf, Zwei 80). 3. (Fachspr.) Härtegrad.

Universal-Lexikon. 2012.

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